Anbau und Physiologie der Sonderkulturen

Danksagung

12.02.2021

So, bis auf die Prüfung ist es geschafft!

Im Namen aller Lehrenden in diesem Modul bedanke ich mich für Ihre Geduld in diesem für uns alle schwierigen Semester! Vielen Dank an Sie und auch an das HortiBonn-Team und unsere externen Partner für viele hochwertige Beiträge, durch die wir uns auch in Pandemiezeiten, wie ich finde, halbwegs über Wasser gehalten haben!

Viel Erfolg bei der Prüfung, bleiben Sie gesund, und alles Gute für den weiteren Studienverlauf!

Mit Gartenbaulichen Grüßen,

Eike Lüdeling

Aktuelles

16.02.2021: Die Folien von Prof. Gruda sind nun in besserer Auflösung im eCampus verfügbar.

15.02.2021: Nun sind auch die Links für die Vorlesungen von Thorsten Kraska verfügbar. Die Links sind unten unter 01.02. Zierpflanzen und 08.02. Rohstoffliefernde Pflanzen.

12.02.2021: Die zur Prüfung angemeldeten Studierenden sind in einer Gruppe im eCampus zusammengefasst worden. Für Sie ist am Montag, 15.02.2021 um 14:00 eine Probe-Session per Zoom vorgesehen. Die weiteren Informationen erhalten Sie über andere Kanäle (eCampus oder Ihre Uni-Email - bitte regelmäßig checken).

12.02.2021: Die Videos und Studierendenpräsentationen zu den Übungen sind nun online, allerdings nur im eCampus-Kurs. Nähere Infos unter Weitere Materialien. Im Übungsteil finden Sie nun auch noch ein paar Übungsfragen zu den Übungen.

20.01.2021: Die Informationen zu den Vorlesungen von Thorsten Kraska am 01.02. und 08.02. (jeweils um 15:15) sind nun unten zu finden. Dies werden live-Zoom-Veranstaltungen sein! Hier ist der Zoom-Link.

06.01.2021: Manfred Hellmann vom DLR wird am 11.01. um 15:15 für Fragen zum Thema Pflanzenschutz im Obstbau zur Verfügung stehen, ebenfalls über Zoom-Link

06.01.2021: Frohes Neues Jahr! Und gleich eine Ankündigung: am 25.01. um 15:15 wird Prof. Gruda Fragen zum Gemüsebau beantworten. Hier ist schon mal der Link.

31.12.2020: Zum Gemüsebau gibt es nun auch Fragen. Im Januar wird es auch dazu einen Zoom-Termin geben, an den Fragen an Prof. Gruda gestellt werden können.

30.12.2020: Die Gemüsebau-Vorlesungen von Prof. Dr. Nazim Gruda sind nun auch verfügbar.

17.+19.12.2020: Nun gibt es auch Fragen zur Vorlesung von Herrn Hellmann. Die Fragestunde zu dieser Vorlesung machen wir irgendwann im Januar. Der Termin wird hier noch bekannt gegeben.

16.12.2020: Die Vorlesung zu Pflanzenschutz im Obstbau von Manfred Hellmann ist nun auch online (siehe 21.12.2020)!

11.12.2020: Als Nachtrag zu den Übungen in Klein-Altendorf, hier noch eine Präsentation des Kompetenzzentrum Gartenbau (KoGa), in dem viele spannende Projekt laufen - auch durchaus für Abschlussarbeiten interessant.

08.12.2020: Es gibt einige neue Materialien zu den Übungen, inklusive Literaturempfehlungen für alle Übungsgruppen!

04.12.2020: Am 14.12. um 15:15 findet eine weitere Fragestunde statt. Dr. Martin Balmer wird Ihnen dann alle Fragen beantworten, die Ihnen zu Kirschen und Pflaumen einfallen. Hier ist der Zoom-Link zu dieser Session.

03.12.2020: Die Pflaumenvorlesung ist online (siehe 14.12. unten). Vielen Dank an Dr. Martin Balmer vom DLR für die exzellente Aufbereitung dieses Themas!

26.11.2020: Am 07.12. um 15:15 (diesmal wirklich c.t., wie laut BASIS vorgesehen) bekommen Sie eine weitere Gelegenheit, Fragen zu den Vorlesungen von Prof. Lüdeling zu stellen. Hier ist der Zoom-Link zu dieser Session.

26.11.2020: Die Vorlesung con Dr. Martin Balmer zum Kirschenanbau ist nun online!

18.11.2020: Fragestunde: Um Ihnen auch für die Videovorlesungen die Möglichkeit zu geben, Rückfragen zu stellen, bietet Prof. Lüdeling am 23.11.2020 um 15:00 eine Zoom-Session an. Hier ist der Link dazu (Meeting ID: 952 4715 9926 / Passcode: 230650). Vorzugsweise sollen die bis dahin datierten Vorlesungen besprochen werden. Es wird später noch eine Fragestunde zu den anderen Videovorlesungen geben. Am Ende dieser Session bekommen Sie die Möglichkeit, sich ohne Anwesenheit von Dozenten über die Vorlesung auszutauschen. Bitte nutzen Sie die Gelegenheit zum Vernetzen, Lerngruppen bilden oder für sonstige vorlesungsrelevante (oder nicht, das überlasse ich Ihnen) Aktivitäten, die im digitalen Zustand sonst zu kurz kommen.

18.11.2020: Kleines Update zum zweiten Klimawandel-Video (nicht das Video selber, sondern nur der Text darunter)

02.11.2020: Die Birnenvorlesung ist fertig!

28.10.2020: Die Apfelvideos sind fertig!

27.10.2020: Im Übungsteil ist nun das Dendrometer-Video zu finden.

27.10.2020: Änderung der Webseiten-Struktur zu den Übungen, jetzt mit Kategorie für Materialien. Dort finden Sie die Folien zur gestrigen Veranstaltung.

25.10.2020: pdf-Versionen der Vorlesungen zur generativen und vegetativen Vermehrung hinzugefügt.

22.10.2020: Erste Informationen verfügbar! Bitte schauen Sie sich gleich die Einleitung an. Dort gibt es Informationen zum Zoom-Termin am Montag, 26.10. und zur Einteilung der Gruppen für die Übungen!

Einleitung

Liebe Studierende im Modul „Anbau und Physiologie der Sonderkulturen“,

erfreulicherweise wurde unser Hygienekonzept genehmigt, so dass wir Ihnen trotz erheblicher Corona-bedingter Einschränkungen auch in diesem Semester einen praktischen Übungsteil anbieten können (Programm siehe unten). Dies wird für jedes Thema auf eine Kleingruppe mit sechs Teilnehmenden beschränkt sein. Damit auch alle anderen Modul-Teilnehmenden die jeweiligen Übungsinhalte kennenlernen, wird jede Gruppe ihr Thema im Januar 2021 in einem zoom meeting präsentieren. Für Teilnehmende, die einer Risikogruppe angehören und daher auf Präsenzveranstaltungen verzichten müssen, bieten wir zwei Literatur-Themen an.

Die Präsentationen stellen die Voraussetzung für die Zulassung zur Klausur dar. Bei bestimmten Übungen werden Sie Datenmaterial erarbeiten. Dies wird Frau Schiffers im Seminarteil dieses Moduls nutzen für Übungen zur Datenauswertung mit R. Darüber hinaus stellen wir Ihnen Daten zum Fruchtwachstum zur Verfügung. Hintergrundinformationen zu diesen Messungen haben Sie im Rahmen eines zoom meetings bei der Einführungsveranstaltung am 26.10.2020 ab 12.30 Uhr erhalten.

Wir haben das über Doodle organisiert. Rufen Sie bitte den folgenden Link auf und tragen sich in eine der Gruppen ein: https://doodle.com/poll/vqwne2n79infx96f. Wir wollen dort Ihre Uni-ID haben, bitte tragen Sie nichts anderes ins Namenfeld ein! Es sind 6 Teilnehmer pro Gruppe vorgesehen - mehr ist nicht möglich!

Die vollständige Liste aller Gruppen finden Sie in etwas übersichtlicherer Form unten beim Terminplan. Bitte tragen Sie sich möglichst bald ein - die Gruppen BN_1 und BN_2 beginnen bereits am 02.11.2020 mit ihrer Arbeit. Den Teilnehmenden werden wir rechtzeitig per E-Mail Informationen zum Veranstaltungsort, Hygieneverhalten und dem Ablauf der jeweiligen Übung zusenden.

Wir sind sicher, dass Sie hier ein abwechslungsreiches Semester erwartet mit tiefen Einblicken in spannende Themen der Gartenbauwissenschaften.

Mit gartenbaulichen Grüßen, Christa Lankes und Eike Lüdeling

Übungen

Gruppen und Terminplan für die Übungen

Sie können sich von den folgenden Gruppen eine aussuchen (Anweisungen dazu siehe oben in der Einleitung):

Gruppe Thema
BN_1 Ansaaten in verschiedenen Substraten mit Bonituren
BN_2 Stecklinge in verschiedenen Varianten mit Bonituren
BN_3 Tomatenveredlung mit Auswertung
BN_4 in vitro Kultivierung bei Beerenobst
BN_5 Erdbeer-Jungpflanzengewinnung
BN_6 Winterveredlung von Gehölzen
CKA_1 Baumformen & Schnitt
CKA_2 Spezialmaschinen im Obstbau (mechan. Schnitt; Pflanzenschutz, Bodenbearbeitung)
CKA_3 Sortenprüfung durch Verkostung
CKA_4 Frucht-Sortierung
CKA_5 Obstlagerung & CA-Lager
CKA_6 Bodenmüdigkeit beim Apfel: a) Leistungsprüfung (Sorten-Unterlagen-Kombinationen) b) Reaktionsspektrum bei Apfelunterlagen
Lit_1 ohne Präsenz: Obstbau im Rheinland
Lit_2 ohne Präsenz: Baumschulen im Rheinland

Hier ist der Terminplan für die Übungen:

Datum Format Gruppe Thema Referenten
  1. Okt.
zoom meeting alle Wachstum der Apfelfrucht; Messungen mit dem Dendrometer; Datenerfassung mit Excel Schiffers & Lankes
  1. Nov. 
Präsenz BN_1 Ansaaten in verschiedenen Substraten Lankes, König
Präsenz BN_2 Stecklinge in verschiedenen Varianten Kitten
  1. Nov. 
Präsenz BN_3 Ansaaten von Tomatenjungpflanzen zur Veredlung Lankes, Kitten
  1. Nov. 
Präsenz BN_1 Bonituren der Ansaaten vom 02.11.2020 Lankes
Präsenz BN_3 Tomatenveredlung Kitten
  1. Nov. 
Präsenz BN_2 Bonituren der Stecklinge vom 02.11.2020 Lankes
Präsenz BN_3 Auswertungen der Tomatenveredlungen vom 16.11.2020 Lankes
  1. Nov. 
Präsenz CKA 1 - 6 Exkursion zum Campus Klein-Altendorf (CKA): 6 Themen zum Obstbau Blanke, Fischer, Klein, Kunz, Lankes, Siefen
  1. Dez.
Präsenz BN_4 in vitro Kultivierung bei Beerenobst Lankes, Kitten
  1. Dez.
Präsenz BN_5 Erdbeer-Jungpflanzengewinnung Lankes, Kitten
  1. Dez.
Präsenz BN_6 Winterveredlung von Gehölzen Lankes, Berg
  1. Jan. 
zoom meeting alle Präsentation zu den jeweiligen Gruppenthemen; Diskussionsrunde zu den Fragen aus den Vermehrungsvorlesugen Sprecher von BN_1; 2; 3; Lankes & Schiffers
  1. Jan. 
zoom meeting alle Präsentation zu den jeweiligen Gruppenthemen; Diskussionsrunde zu den Fragen aus den Vermehrungsvorlesugen Sprecher von BN_4; 5; 6; Lankes & Schiffers
  1. Jan. 
zoom meeting alle Präsentation zu den jeweiligen Gruppenthemen; Diskussionsrunde zu den Fragen aus den Vermehrungsvorlesugen Sprecher von CKA_1; 2; 3; Lankes & Schiffers
  1. Feb. 
zoom meeting alle Präsentation zu den jeweiligen Gruppenthemen; Diskussionsrunde zu den Fragen aus den Vermehrungsvorlesugen Sprecher von CKA_4; 5; 6; Lankes & Schiffers
  1. Feb. 
zoom meeting alle Präsentation zu den jeweiligen Gruppenthemen; Diskussionsrunde zu den Fragen aus den Vermehrungsvorlesugen Sprecher von Lit_1; 2; Lankes & Schiffers

Materialien zu den Übungen

11.12.2020: Hier finden Sie noch eine Präsentation des Kompetenzzentrum Gartenbau (KoGa), in dem viele spannende Projekt laufen - auch durchaus für Abschlussarbeiten interessant.

08.12.2020: Hier finden Sie einige Materialien mit Bezug zu den Übungen in Klein-Altendorf:

26.10.2020: Hier sind die Folien, die in der ersten Veranstaltung gezeigt wurden.

27.10.2020: im folgenden Video präsentiert das Hortiwood Motion Pictures-Team, gemeinsam mit Achim Kunz, die Funktionsweise des Dendrometers:

Weitere Materialien

Da nicht alle von Ihnen an allen Übungen teilnehmen konnten, haben diejenigen, die die Gelegenheit hatten, die Inhalte für die anderen aufbereitet. Ebenfalls gibt es Videos zu den Übungen.

Alle diese Materialien können Sie im eCampus-Kurs zu diesem Modul finden (aus Datenschutzgründen laden wir diese Inhalte nicht hier hoch).

Sie finden die Präsentationen im Ordner Präsentationen der Themengruppen.

Die Videos sind im Ordner Videos - Sonderkulturen.

Übungsfragen zu den Übungen

Generative Vermehrung

  • Unter welchen Umständen ist Vermehrung über Samen sinnvoll?
  • Warum wird im Gewächshaus gesät?
  • Was ist dabei zu beachten?
  • Welche Rolle spielt dabei das Substrat?

Vegetative Vermehrung

  • Unter welchen Umständen ist vegetative Vermehrung sinnvoll?
  • Welche Methoden der vegetativen Vermehrung werden für gärtnerische Kulturen genutzt?
  • Fallbeispiele?
  • Möglichkeiten der Förderung von Bewurzelung und Entwicklung sowie Qualität der Jungpflanzen?

Bonituren

  • Warum wird bonitiert?
  • Wie kann eine Boniturskala bzw. ein Boniturschema aufgebaut sein?
  • Was ist dabei zu beachten?
  • Beispiel?

Veredlung von Tomaten

  • Warum werden Tomatenpflanzen veredelt?
  • Wie wird die Veredlung durchgeführt?
  • Was ist dabei zu beachten?
  • Welche Faktoren sind wichtig für den Verwachsungserfolg?

In vitro Kultivierung von Beerenobst

  • Aus welchen Gründen wird in vitro vermehrt?
  • Was ist bei der Vorbereitung der Nährmedien zu beachten?
  • Was ist bei der Sterilarbeit an der Impfbank zu beachten?

Erdbeerjungpflanzen

  • Wie werden Erdbeerpflanzen vermehrt?
  • Was ist entscheidend für die Qualität von Erdbeerjungpflanzen?
  • Mit welchem Verfahren lässt sich die Qualität von Erdbeerjungpflanzen verbessern?

Vermehrung von Apfelunterlagen im Mutterbeet

  • Welches Vermehrungsverfahren ist bei Schwachwuchs-induzierenden Apfelunterlagen üblich?
  • Beschreibung der Arbeitsabläufe?
  • Was sind “Abrisse”?
  • Nach welchen Qualitätskriterien werden sie beurteilt?

Winter-Veredlung von Obstgehölzen

  • Warum werden Obstgehölze veredelt?
  • Welche Veredlungsmethoden werden bei Obstgehölzen im Winter verwendet?
  • Wie wird die Veredlung durchgeführt?
  • Was ist dabei zu beachten?
  • Welche Faktoren sind wichtig für den Verwachsungserfolg?

Seminarteil - Bachelor-Arbeiten schreiben im Gartenbau

Hier geht’s zu den Materialien zum Seminarteil

Vorlesungsteil - Im Folgenden finden Sie die Vorlesungen

Hier ist noch nicht alles fertig, kommt aber im Laufe des Semesters noch.

1 26.10. Generative Vermehrung bei Sonderkulturen

Christa Lankes

1.1 Samenproduktion

pdf-Version der Folien

1.1.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Warum werden Obstbäume für den intensiven Erwerbsobstbau ausschließlich vegetativ vermehrt? Diskutieren Sie die Frage auf verschiedenen Ebenen.
  2. Wie läuft die Samenreifung ab und weshalb ist der Standort dabei von Bedeutung?
  3. Welche Faktoren sind entscheidend für die Saatgutqualität?

1.2 Keimung

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1.2.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Was ist „Keimruhe“?
  2. Worin kann Keimruhe begründet sein?
  3. Welche Maßnahmen werden eingesetzt
    • zur Überwindung von Hartschaligkeit
    • zum Abbau keimhemmender Stoffe
    • zur Überwindung hormonell bedingter Keimruhe?
  4. In welchen Phasen erfolgt die Samenkeimung?
  5. Welche Bedingungen müssen für die Keimung gegeben sein?

1.3 Aussaat

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1.3.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Warum brauchen Keimlinge besonderen Schutz?
  2. Welche Maßnahmen zum Schutz der Keimlinge sind praxisüblich?
  3. Warum ist Sand ein vorteilhaftes Substrat zum Abdecken der Saat?

2 02.11. Vegetative Vermehrung bei Sonderkulturen

Christa Lankes

2.1 Stecklinge

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2.1.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Welche Arten von Stecklingen kann man unterscheiden?
  2. Beschreiben Sie ein Beispiel für die Mutterpflanzenbehandlung zur Stecklingsgewinnung einer Zierpflanzenart.
  3. Welche Eigenschaften sollte ein Vermehrungssubstrat aufweisen?
  4. Welche Vorteile bietet Sprühnebel für die Stecklingsvermehrung?
  5. Mit welchen Maßnahmen lässt sich die Wurzelbildung und Entwicklung von Zierpflanzen im Gewächshaus fördern?

2.2 Absenker und Abrisse

pdf-Version der Folien

2.2.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Wie lässt sich die autovegetative Vermehrung einteilen?
  2. Weshalb ist im Obstbau die Regeneration der Himbeer-Ruten aus Wurzelschossen erwünscht, während die Bildung von Wurzelsprossen bei Obstbäumen unterbunden wird?
  3. Wie werden Obstunterlagen vermehrt?

2.3 Veredlung

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2.3.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Welche Methoden verwendet man zur Veredlung auf den Kopf der Pflanze?
  2. Welche zur Veredlung an die Seite der Pflanze?
  3. Schildern Sie den Ablauf des Verwachsungsprozesses zwischen Unterlage und Pfropfkopf.
  4. Beschreiben Sie die Veredlung und Anzucht eines Knipbaumes.

3 09.11. & 16.11. Apfelanbau

Eike Luedeling

Für Vorlesungen zum Apfel, der wichtigsten Baumobstkultur Deutschlands, sind zwei Vorlesungstermine eingeplant. Diese beiden Termine sind in diesem Kapitel zusammengefasst. Dafür finden Sie hier entsprechend mehr Material. Damit Sie sich nicht ein ewig langes Video ansehen müssen, sind die Apfel-Vorlesungen in 8 Segmente unterteilt, die Sie im Folgenden finden.

3.1 Aktuelle Baumobst-Statistiken

Da ich leider nicht in allen Folien die Zahlen aktualisiert habe, gibt es hier die aktuellen Baumobst-Statistiken:

Baumobst-Statistiken

3.2 Der Apfel

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3.2.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Wie lautet der botanische Name des Kulturapfels? Welche alternative Bezeichnung findet man noch in der Literatur, und was hat es mit dieser auf sich?
  2. Wo liegt das evolutionäre Ursprungsgebiet des Apfels?
  3. Nennen Sie die wichtigsten Entwicklungsstadien der Apfelknospen.
  4. Nennen Sie die wichtigsten Phasen der Fruchtentwicklung.
  5. Zu welchem Fruchttyp gehört die Apfelfrucht?
  6. An welchen Trieben des Apfelbaums entwickeln sich die Früchte?
  7. Kann ‘an apple a day’ unseren Bedarf an irgendwelchen Vitaminen oder Mineralstoffen decken? Wenn ja, um welche Nährstoffe handelt es sich?

3.3 Anbausysteme

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3.3.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Worin besteht die große Bedeutung der Streuobstwiesen?
  2. Warum sind Streuobstwiesen oft unrentabel?
  3. Wodurch sind intensive Apfelproduktionssysteme charakterisiert?

3.4 Baumgestaltung

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3.4.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Beschreiben Sie, wie ein aus einem Samen gezogener, ungeschnittener Apfelbaum im ausgewachsenen Alter aussieht.
  2. Worin besteht der Hauptunterschied zwischen einer Hohl- und einer Pyramidenkrone?
  3. Beschreiben Sie die Baumform ’Schlanke Spindel. Warum ist diese Form im Erwerbsobstbau beliebt?

3.5 Anbauflächen, Anbaumengen

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3.5.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Welches Land produziert weltweit die meisten Äpfel? Wie groß ist in etwa sein Anteil an der global produzierten Apfelmenge?
  2. Wie groß ist in etwa die Apfelanbaufläche in Deutschland?
  3. Welche Hektarerträge werden in etwa in Deutschland’s Apfelplantagen erzielt? Zum Vergleich, wie viel Weizen können Sie von einem Hektar ernten?
  4. Wo liegt die Hauptapfelanbauregion Nordamerikas? Welche Vorteile bietet dieser Standort?
  5. In welchem europäischen Land werden die meisten Äpfel produziert?

3.6 Apfelsorten und -unterlagen

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3.6.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Nennen Sie Deutschlands wichtigste 4 Apfelsorten (eine davon ist eine Gruppe von eng verwandten Sorten).
  2. Wie können neue Apfelsorten entstehen?
  3. Nennen Sie die häufigste gelbgrüne Apfelsorte im Welthandel.
  4. Nennen Sie die bedeutendste grüne Apfelsorte.
  5. Welche neue Apfelsorte, die deutschlandweit an Bedeutung gewinnt, wurde auch in Deutschland gezüchtet?
  6. Welche Apfelsorte wird weltweit am häufigsten angebaut? Wo kommt diese Sorte vor allem vor?
  7. Was sind Clubsorten? Was sind für den Obstbauern Vorteile und Nachteile von Clubsorten
  8. Was wollen Obstbauern durch die Veredelung erreichen?
  9. Wie heißt die europaweit wichtigste Apfelunterlage, wo wurde sie entwickelt, und welche Eigenschaften zeichnen sie aus? Welche Nachteile hat sie?
  10. Was bezeichnet man im Obstbau als Mutanten?

3.7 Produktivitätsbegrenzende Faktoren

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3.7.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Wodurch wird die für die Ertragsbildung zur Verfügung stehende Strahlungsmenge begrenzt?
  2. Nennen Sie drei Krankheiten, die Apfelbäume befallen.
  3. Nennen Sie drei Schädlinge, die im Apfelanbau eine Rolle spielen.
  4. Welche phänologische Phase des Apfelbaums ist besonders anfällig für Frost?
  5. Durch welche Faktoren wird das Spätfrostrisiko bestimmt?
  6. Wie schätzen Sie den Einfluss des Klimawandels auf das Frostrisiko in Deutschland ein? Erklären Sie kurz.
  7. Wie kann ein Obstbauer sich vor Frost schützen?
  8. Welche beiden Frostarten sind zu unterscheiden, und worin besteht der Hauptunterschied hinsichtlich der Frostabwehr?

3.8 Ertragsbildung und -management

und hier ist noch das versprochene BAUM-Video mit Cowboymusik:

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3.8.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Nennen Sie 4 unerwünschte Folgen zu hoher Fruchtdichte.
  2. Welche drei Hauptkategorien von Ausdünnungsmaßnahmen gibt es?
  3. Welche beiden Substanzarten können zur chemischen Ausdünnung verwendet werden? Worin besteht der Hauptunterschied hinsichtlich Wirkungsweise und gesetzlichem Rahmen?
  4. Worin bestehen die Vorzüge der Bonner Ausdünnungsmaschine (BAUM)?
  5. Welche Ziele verfolgt der Obstbauer bei der manuellen Ausdünnung?
  6. Für welche Wirkung der Ausdünnung muss der Eingriff recht früh in der Saison erfolgen? Erklären Sie kurz warum.
  7. Welche natürlichen Prozesse können den Fruchtbehang beeinflussen?

3.9 Ernte und Lagerung

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3.9.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Worin besteht der Hauptunterschied zwischen Sommer-, Herbst- und Winteräpfeln? Warum spielt diese Unterscheidung heutzutage keine große Rolle mehr?
  2. Wie kann Streuobst effizient geerntet werden? Wie schränkt diese Methode aber die Nutzung ein?
  3. Beschreiben Sie verschiedene Maßnahmen, durch die Äpfel länger gelagert werden können.
  4. Wo wurden früher Äpfel oft gelagert, und warum?
  5. Welchen physiologischen Prozess der Apfelfrucht müssen wir beeinflussen um die Lagerfähigkeit zu erhöhen? Wie können wir das erreichen?
  6. Nennen Sie drei (halbwegs) moderne (ab etwa 1975) Lagerformen, und beschreiben Sie kurz die Unterschiede.
  7. Wie ist der Wirkmechanismus von 1-MCP, und wie wirkt es sich auf die Apfelfrucht aus? Warum ist diese Substanz als alleinige Maßnahme zur Erhöhung der Lagerfähigkeit nicht zu empfehlen?

4 23.11. Birnen

Eike Luedeling

4.1 Teil 1 - Ursprung, Sorten und Verwendung

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4.1.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Welche beiden Birnenarten werden großflächig angebaut? Wie lauten ihre botanischen Namen und in welchen Weltregionen wurden sie domestiziert?
  2. Wie heißen die drei am häufigsten angebauten Sorten der europäischen Birne?
  3. Wodurch zeichnen sich die am häufigsten angebauten Birnensorten aus? Wodurch überraschenderweise nicht?
  4. Nennen Sie drei vielversprechende Birnensorten, die sich vielleicht am Markt etablieren könnten.
  5. Wozu dient der Streif-Index, und wie wird er berechnet?

4.2 Teil 2 - Anbauflächen, Anbaumengen

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4.2.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Wie groß sind in etwa die Birnenanbaufläche, die Produktionsmenge und die Flächenerträge in Deutschland?
  2. Warum waren die Birnenerträge 2017 die niedrigsten der letzten 20 Jahre (in Deutschland)?
  3. In welchem Land werden weltweit die meisten Birnen produziert?
  4. Welche europäischen Länder produzieren am meisten Birnen?

4.3 Teil 3 - Birnenanbau

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4.3.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Wodurch zeichnet sich ein guter Standort für den Birnenanbau aus?
  2. Welcher klimatische Risikofaktor betrifft Birnen stärker als Äpfel? Warum ist das so?
  3. Welche Birnenarten können im Birnenanbau als Unterlagen verwendet werden?
  4. Arten welcher anderer Gattungen können im Birnenanbau als Unterlagen verwendet werden?
  5. Welche Nicht-Birnen-Art wird im Birnenanbau am häufigsten als Unterlage verwendet? Wie lautet der botanische Name?
  6. Was sind Vorzüge und Nachteile der Verwendung von Birnen im Vergleich zur in Frage 5 erfragten Art als Unterlage im Birnenanbau?
  7. Wie äußern sich Unverträglichkeiten zwischen Unterlage und Edelreis im Birnenanbau?
  8. Welche Baumform wird im intensiven Birnenanbau bevorzugt?
  9. Nennen Sie drei bedeutende Krankheiten im Birnenanbau.
  10. Welche wichtige Krankheit des Kernobstes ist in Deutschland meldepflichtig und sollte dringend bekämpft werden?
  11. Nennen Sie drei tierische Schädlinge im Birnenanbau.

5 30.11. Klimawandel

Eike Luedeling

5.1 Teil 1 - was man wissen sollte

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5.1.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Ist bisher in Deutschland ein langfristiger Erwärmungstrend erkennbar? Belegen Sie Ihre Antwort mit Hilfe von Daten.
  2. Ist bisher in Deutschland ein langfristiger Trend im Niederschlag erkennbar? Belegen Sie Ihre Antwort mit Hilfe von Daten.
  3. Warum können wir uns bei der Betrachtung des Klimawandels nicht ausschließlich auf Trendanalysen beschränken?
  4. Was sind die Haupttriebkräfte kurz- bis mittelfristiger Klimaänderungen (Jahre, Jahrzehnte)? Welcher Faktor spielt momentan die größte Rolle?
  5. Durch welchen Mechanismus wirken sich atmosphärische Treibhausgaskonzentrationen auf das Klima aus? Erklären Sie diesen kurz.
  6. Wie werden die aktuell verwendeten Klimaszenarien bezeichnet, und was genau verbirgt sich hinter den üblichen Abkürzungen?
  7. Erläutern Sie kurz das Konzept von klimatischen Kipppunkten, und nennen Sie drei Beispiele.
  8. Warum sprechen wir von noch verfügbaren Emissionsbudgets? Was für Handlungszwänge ergeben sich aus diesem Konzept?

5.2 Teil 2 - Manipulation und Wahrheit

pdf-Version der Folien

5.2.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Was verbirgt sich hinter dem HashTag #ExxonKnew?
  2. Es gibt etliche Organisationen, die regelmäßig durch ‘klimawandelskeptische’ Äußerungen auffallen, die aus wissenschaftlicher Sicht nicht haltbar sind. Was steckt dort oft dahinter?

Die Veröffentlichung von Videos wie dem gerade gezeigten auf YouTube ruft im Übrigen genau die Kräfte auf den Plan, die hier angesprochen werden. Bereits wenige Minuten nach der Veröffentlichung des Videos erschien folgender Kommentar…

Troll-Kommentar

Auch das erste Klimawandel-Video, sowie ein weiteres, das zu einem anderen Modul gehört, wurden innerhalb weniger Minuten mit ähnlichen Kommentaren versehen. Offenbar gibt es Menschen, die nur auf solche Videos warten, um gezielt irreführende (oder respektlose, oder sogar beleidigende) Kommentare abzusetzen. Dadurch soll suggeriert werden, dass berechtigte Zweifel am wissenschaftlichen Konsens bestehen, dass wir Menschen für die rezente Erderwärmung verantwortlich sind. Lassen Sie sich von solchen Nebelkerzen bitte nicht in die Irre führen! Auch wenn isolierte Studien erwähnt werden, die angeblich bestimmte Details des Wissenstandes auf diesem Gebiet anzweifeln, schauen Sie zweimal hin: Oft belegen diese Zitate keineswegs das, was behauptet wird, sie sind von bekannten Klimawandel-Leugnern (oft in obskuren Journalen) lanciert, oder sie sind im Vergleich zur überwältigenden Mehrheit der Belege so unbedeutend, dass sie nicht ins Gewicht fallen. In diesem Zusammenhang möchte ich noch einmal auf die Berichte des Weltklimarates verweisen. In diesen wurde in bisher beispiellos sorgfältiger Weise der wissenschaftliche Wissensstand zusammengetragen. Die aus Tausenden von Studien gezogenen Schlüsse zeichnen ein sehr klares Bild. Selbst wenn viele Details naturgemäß noch zu klären sind, gibt es praktisch keine wissenschaftlich berechtigten Zweifel mehr daran, dass wir Menschen die Hauptursache des derzeitigen Klimawandels sind, und dass wir unbedingt etwas dagegen unternehmen müssen!

Und hier noch der Kommentar-Thread zum ersten Video:

Troll-Kommentar

Macht irgendwie fast Spaß, sich mit solchen Leuten auseinanderzusetzen, aber man sollte sich keine Illusionen machen, dass man damit irgendwas bewegen kann… Wenn Sie wollen, können Sie es ja unter den Videos auch mal versuchen, aber verschwenden Sie nicht allzu viel Zeit damit.

Update (18.11.2020)

Jetzt habe ich doch noch mehr Zeit damit verschwendet… vielleicht war es das aber doch wert, da ich Ihnen nun einige hervorragende Beispiele dafür präsentieren kann, wie Klimawandel-Leugner argumentieren. Im Alltag haben (hoffentlich) die meisten von Ihnen ja nicht viel mit solchen Menschen zu tun. Schauen Sie sich mal die Kommentare unter dem Video durch. Es ist ein wenig haarsträubend… Ich hoffe, Ihnen wird beim Lesen solcher “Argumente” sofort klar, warum wir sie nicht allzu sehr beachten müssen (wenn nicht, können wir uns gerne darüber unterhalten). Diese Leute haben praktisch keine Ahnung von der Materie, meinen aber, es nach kurzer Betrachtung einer manipulativen Webseite mit der gesammelten Expertise praktisch aller glaubwürdigen Klimaforscher dieses Planeten aufnehmen zu können.

Das hier zugrunde liegende Phänomen hat im Übrigen einen Namen. Es handelt sich um den sogenannten Dunning-Kruger-Effekt, der die Beziehung zwischen unserem Wissen und unserem Vertrauen in dieses Wissen beschreibt. Es ist leider nicht so, dass das Selbstvertrauen mit der Tiefe der Expertise steigt, zumindest am Anfang nicht. Tatsächlich sind es oft Menschen mit bestenfalls oberflächlichem Wissen, die am lautesten ihre Meinungen kundtun. Erst wenn man sich ein wenig in die Materie eingearbeitet hat, stellt man fest, dass alles gar nicht so klar und einfach ist. Dann geht das Vertrauen in die eigene (dann etwas nuanciertere) Meinung erstmal in den Keller. Erst nachdem man die Materie richtig gut beherrscht, geht es wieder in die andere Richtung, und es stellt sich eine gesunde Balance zwischen Expertise und Selbstvertrauen ein. Leider sind die Aussagen, die man dann für richtig hält, meist viel komplizierter als die platten Parolen, die vom ahnungslosen Ende des Spektrums abgegeben werden.

Hier ist eine Illustration dieses Effektes:

Dunning-Kruger Effekt

Interessant ist in diesem Zusammenhang, dass einer der Kommentierer am Ende ein Schulbuch als Beweismittel anführt. In der Schule wird uns viel Wissen als “Fakten” präsentiert. Später in der wissenschaftlichen Ausbildung stellt man dann oft fest, dass die “Schul-Fakten” in dem Gebiet, für das man sich entschieden hat, keineswegs Fakten sind, sondern Theorien, die sich zwar auf viele Belege stützen, aber nicht als endgültige Weisheit anzusehen sind. Man muss sich aber zunächst mit der Materie beschäftigt haben, um dies zu erkennen. Vielleicht haben auch Sie manchmal das Gefühl, eigentlich gar nichts von Ihrem Fach zu verstehen? Dann machen Sie sich bewusst, dass einer der Gründe sein könnte, dass Sie sich auf dem Weg zu echter Expertise befinden - um dort anzukommen, müssen Sie es aber vielleicht zunächst mal durch das “Valley of Despair” (Tal der Verzweiflung) schaffen…

5.2.2 Fragen zum “Selbstdenken” (nicht klausurrelevant - hat ja nur am Rande mit Sonderkulturen zu tun):

  1. In welchen anderen Bereichen können Sie die Auswirkungen des Dunning-Kruger-Effekts beobachten?
  2. Welche öffentlichen Debatten werden durch diesen Effekt (negativ) beeinflusst?
  3. Was hat dieses Phänomen mit dem Erfolg populistischer Parteien und Anführer zu tun?

5.3 Teil 3 - Obstbau im Klimawandel

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5.3.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Was für Symptome des Klimawandels lassen sich im deutschen Obstbau heute schon (zumindest in warmen Jahren) beobachten?
  2. Was für Folgen kann der Klimawandel mittel- und langfristig für den Obstbau in Deutschland haben?
  3. Wie können deutsche Obstbauern sich an den Klimawandel anpassen?
  4. Welche klimatischen Bedürfnisse haben Obstbäume der gemäßigten Breiten während der Dormanzphase?
  5. Nennen Sie die drei wichtigsten Modelle, mit denen der Kältereiz quantifiziert werden kann/soll?
  6. Beschreiben Sie die Aussichten für Obstsorten mit hohem Kältebedarf an warmen Standorten hinsichtlich der Winter-Dormanz.
  7. Welche klimatischen Faktoren spielen in Deutschland im Hinblick auf die Winterdormanz eine Rolle? Wie werden sich diese vermutlich verändern, und was für Probleme könnten daraus für Obstbauern entstehen?

6 07.12. Süß- und Sauerkirschen

Martin Balmer, Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Rheinland-Pfalz

6.1 Teil 1 - Süßkirschen – Einführung

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6.1.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Beschreiben Sie einen guten Süßkirschenstandort!
  2. Erklären Sie die Ursachen des Platzens und nennen Sie Optionen, das Problem zu reduzieren!
  3. Stellen Sie mit Kurzbeschreibung 3 aktuelle Marktsorten zusammen (Reifeperiode, Frucht, Wachstum)
  4. Was sind Kriterien für die Unterlagenwahl von Süßkirschen?
  5. Beschreiben Sie die Hauptunterlage Gisela 5

6.2 Teil 2 - Süßkirschen – Anbausysteme, Ertragsmanagement, Kulturschutzeinrichtungen

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6.2.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Beschreiben Sie die Spindel und eine weitere, für die Heckenerziehung geeignete Baumformbei Süßkirschen und vergleichen Sie die Stärken und Schwächen gegeneinander.
  2. Wie wirkt sich ein reiner mechanischer Schnitt auf Triebwachstum, Fruchtbarkeit und Fruchtgröße aus?
  3. Was ist bei der Erstellung eines Pflanzplanes vonSüßkirschen in Hinblick auf die Optimierung der Befruchtungsverhältnisse zu beachten?
  4. Welche Effekte erzielt man mit einer frühen Ausdünnung (Reduktion der Blütenknospen im Winter) bzw. mit einer späten Ausdünnung (Entfernen von Blüten bzw. Früchten)?
  5. Eine Folienüberdachung wird in erster Linie gegen das Platzen errichtet. Welche weiteren Effekte ergeben sich?

6.3 Teil 3 - Sauerkirschenanbau

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6.3.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Diskutieren Sie pflanzenbauliche und ökonomische Standortfaktoren für den Anbau von Sauerkirschen
  2. Erstellen Sie einen Pflanzplan für eine 2 ha großeSauerkirschenanlage, die mechanisch beerntet werden soll. Vermarktungsziel: Glaskonserve und Saft (berücksichtigen Sie dabei Sorten- und Unterlagenwahl, Pflanzabstände, Befruchtungsverhältnisse, Auslastung der Erntetechnik und des Personals, Wahl des Pflanzgutes).
  3. Beschreiben Sie die Stärken und Schwächen der Hauptsorte ‚Schattenmorelle‘.

6.4 Fragen zu früheren Online-Vorlesungen

Am 07.12. um 15:15 (diesmal wirklich c.t., wie laut BASIS vorgesehen) bekommen Sie eine weitere Gelegenheit, Fragen zu den Vorlesungen von Prof. Lüdeling zu stellen. Hier ist der Zoom-Link zu dieser Session.

7 14.12. Pflaumen

Martin Balmer

7.1 Teil 1 - Pflaumen – Einführung

  • Markt, Konsum, Anbau in D und Europa
  • Botanik: Taxonomie, Sortengruppen
  • Repräsentative Sorten
  • Die Scharka-Virose, Basis für Sorten- und Unterlagenwahl

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7.1.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Unterscheiden Sie die Pflaumenarten Prunus salicina und Prunus domestica
  2. Warum ergibt sich bei der Kreuzung von 2 Prunus-domestica-Sorten i.d.R. eine außerordentlich vielfältige Nachkommenschaft?
  3. Beschreiben Sie das aktuelle Image und die Verzehrgewohnheiten von Zwetschen in Deutschland und machen Sie Vorschläge, den Konsum zu steigern.
  4. Vergleichen Sie die Zwetschen-Hauptsorten ‚Cacaks Schöne‘ und ‚Hauszwetsche‘
  5. Welche Möglichkeiten sehen Sie, die die Anbaumöglichkeiten stark einschränkende Scharka-Virose in den Griff zu bekommen?

7.2 Teil 2 - Pflaumen – Unterlagen, Baumformen, Pflanzsysteme

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7.2.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Spindel und Flachkrone sind hierzulande die beiden wichtigsten Baumformen im Pflaumen- und Zwetschenanbau. Wie unterscheiden sie sich? Stellen Sie Vor- und Nachteile gegenüber!
  2. Beschreiben Sie die aktuelle Standardunterlage im Zwetschenanbau Wavit (= Weiwa)!
  3. Diskutieren Sie die Wahl des optimalen Pflanzabstandes!

7.3 Teil 3 - Pflaumen – Qualität und Fruchtbehangsregulierung

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7.3.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Nennen Sie Reifeparameter für Zwetschen und Mirabellen!
  2. Beschreiben Sie stichwortartig Ziele der Ausdünnung und Ausdünnungsverfahren bei Zwetschen
  3. Wie funktioniert ein Reife-Prognosesystem und welche Vorteile bietet es dem Betrieb?

8 21.12. Pflanzenschutz im Baumobst

Manfred Hellmann

8.1 Teil 1 - Pflanzenschutz bei Apfelkulturen in Deutschland - tierische Schädlinge

8.1.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Welche unterschiedlichen Möglichkeiten bieten die Zulassungsbehörden, legalen Pflanzenschutz zu betreiben?
  2. Wie verhindert man am besten Resistenzentwicklungen von Schaderregern gegenüber Pflanzenschutz-Wirkstoffen?
  3. In welchen Entwicklungsstadien überwintern tierische Schaderreger?
  4. Welche Insektengruppe gehört zu den schwerstbekämpfbaren Schädlingen?
  5. Was bedeutet vivpar? Welche Insektengruppe nutzt diese Art der Vermehrung?
  6. Wie funktioniert die Verwirrmethode beim Apfelwickler?

8.2 Teil 2 - Pflanzenschutz bei Apfelkulturen in Deutschland - Pilzkrankheiten

8.2.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Was sind Ascosporen?
  2. Was sind Konidien?
  3. Welche Fruchtfäulen des Apfels gibt es?
  4. Welche von den Fruchtfäuleerregern ist ein Wundparasit?
  5. Welche Fruchtfäule ist als Fleckfäule bekannt?
  6. Wozu dient die Heißwasserbehandlung?

8.3 Teil 3 - Pflanzenschutz bei Apfelkulturen in Deutschland - Probleme

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8.3.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Was ist QS?
  2. Was ist der Unterschied zwischen Rückstand und Kontamination?
  3. Welche Behörden sind an der Zulassung eines Pflanzenschutzmittels beteiligt?

8.4 Teil 4 - Applikationstechnik

pdf-Version der Folien

8.4.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Welche Düsentechnik reduziert Abdrift?

8.5 Teil 5 - Unkrautbekämpfung und Herbizide

pdf-Version der Folien

8.5.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Wie wirken Blattherbizide?
  2. Wie wirken Bodenherbizide?

8.6 Teil 6 - Pflanzenschutz im Steinobst

pdf-Version der Folien

8.6.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Wie viele Generationen macht die Kirschfruchtfliege (KFF) und wie viele die Kirschblütenmotte pro Jahr?
  2. Welcher Pilz kommt sowohl am Apfel als auch am Steinobst vor?

8.7 Teil 7 - Die Kirschessigfliege

pdf-Version der Folien

8.7.1 Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion

  1. Welche Witterung stört die Entwicklung der KEF?
  2. Welche Eigenschaften muss ein Insektizid haben, um die KEF zu bekämpfen?

8.7.2 Fragestunde

Manfred Hellmann wird am 11.01. um 15:15 für Fragen zum Thema Pflanzenschutz im Obstbau zur Verfügung stehen. Hier ist der Zoom-Link

9 11.01. Tomate

Nazim Gruda

Videos und Folien

Alle Gemüsebau-Vorlesungen (zu Tomaten, Möhren und Speisezwiebeln) finden Sie im eCampus: https://ecampus.uni-bonn.de/goto_ecampus_fold_2031255.html

10 18.01. Möhre

Nazim Gruda

11 25.01. Speisezwiebel

Nazim Gruda

Fragen zum Selbststudium und zur Diskussion (alle Gemüsearten)

  1. Welcher Kontinent und welches Land produzieren weltweit die meisten Tomaten? Wie sieht es bei Möhren bzw. Zwiebeln aus? Wie groß ist in etwa der Anteil an der global produzierten Menge?
  2. Welche sind die meist verzehrten Gemüse in Deutschland und wie hoch ist der Verbrauch (kg) je Kopf/Jahr?
  3. Wie groß ist in etwa die Tomaten- (Möhren-, Zwiebel-)anbaufläche in Deutschland?
  4. Wie hoch ist der mittlere Selbstversorgungsgrad bei Tomaten (Möhren, Zwiebeln) in Deutschland?
  5. Wie heißen die wichtigsten Gemüsevertreter aus der Familie der Nachtschattengewächse, Doldenblütler und Lauchgewächse mit Ihren lateinischen Namen?
  6. Wie lautet der botanische Name der Tomate? Welche alternative Bezeichnung findet man noch in der Literatur?
  7. Begründen Sie, warum Gemüse in der Ernährung so wichtig ist?
  8. Was sind Ballaststoffe? Beschreiben Sie typische Wirkungen der Ballaststoffe auf den menschlichen Organismus?
  9. Wodurch wird die für die Ertragsbildung zur Verfügung stehende Strahlungsmenge unter Gewächshausbedingungen begrenzt?
  10. Welche Zusammenhänge bestehen zwischen der geobotanischen Herkunft einer Gemüseart und ihren Ansprüchen an die Wachstumsfaktoren?
  11. Welche Klimafaktoren sind wichtig für den Tomatenanbau? Sind die in Deutschland herrschenden Klimabedingungen geeignet für den Tomaten-, Möhren- und Zwiebelanbau?
  12. Beschreiben Sie einen guten Möhren- (Zwiebel-)standort!
  13. Nennen Sie die Vor- und Nachteile bestimmter Böden, bezüglich ihrer Eignung für den Anbau von Tomaten, Möhren und Zwiebeln.
  14. Was erreicht man durch die Veredelung von Tomaten?
  15. Werden in Deutschland genmanipulierte Tomaten angebaut? Wie sieht es in Europa aus?
  16. Kennen Sie die Unterschiede zwischen Frischmöhren, Lagermöhren und Industriemöhren? Was sind Baby-Möhren?
  17. Kennen Sie die Unterschiede zwischen Zwiebel und Schalotte? Und zwischen Laubzwiebel, Steckzwiebel, Gemüsezwiebel und Trockenzwiebel?
  18. Was ist die Fruchtfolge von Gemüse und warum ist sie wichtig? Gibt es im Gewächshaus auch eine Fruchtfolge?
  19. Erläutern Sie die wichtigsten Kulturmaßnahmen (Bewässerung, Düngung, Pflanzenschutz etc.) bei Tomate, Möhre und Zwiebel.
  20. Worauf basiert die Düngung von Gemüse?
  21. Unterscheidet sich die N-Düngung bei Möhren (Zwiebeln) in Abhängigkeit von Typ und Verwendung?
  22. Was versteht man unter N-Mineralisierung? Welche Faktoren haben hier einen Einfluss?
  23. Warum ist Unkrautbekämpfung für Möhren und Zwiebeln wichtig?
  24. Unter welchen Klimabedingungen werden Möhren und Zwiebeln gelagert?
  25. Warum sind die Vorerntebedingungen (Standort, Boden, Klima, Kulturmaßnahmen, Zeit der Ernte etc.) so wichtig für Produktqualität von Gemüse? Nennen Sie Beispiele, wo durch exogene (preharvest) Faktoren die Produktqualität beeinflusst werden kann.

Fragestunde

Am 25.01. um 15:15 wird Prof. Gruda Fragen zum Gemüsebau beantworten. Hier ist der Link.

12 01.02. Zierpflanzen

Thorsten Kraska

Die Aufzeichnung der Vorlesung können Sie hier ansehen. Die Folien sind hier. Weiterführende Literatur ist hier.

13 08.02. Rohstoffliefernde Pflanzen

Thorsten Kraska

Hier ist das Video zur Vorlesung. Und hier die pdfs der Folien.

Impressum und Datenschutzerklärung

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